Grundregeln zur IT-Sicherheit
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Wer sich als Verkehrsteilnehmer sicher auf Straßen und Autobahnen bewegen will, benötigt neben einem zuverlässigen Fahrzeug auch die Kenntnis der Straßenverkehrsordnung. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Nutzung des Internets: Regeln sollten eingehalten und Gefahrensituationen rechtzeitig erkannt werden, um Schäden zu vermeiden.

Hierfür müssen Sie kein Experte sein. Es genügt, sich mit den Grundlagen der Computerbenutzung auseinanderzusetzen, um mit einem akzeptablen Maß an Sicherheit im Internet zu surfen und digitale Kommunikationsmittel zu verwenden.

Tipps zur Gerätesicherheit:

1. Nutzen Sie Anwendungen zum Virenschutz und eine Firewalls
2. Schützen Sie Ihr WLAN
3. Halten Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Zusatzsoftware auf dem aktuellen Stand
4. Fertigen Sie regelmäßig Sicherheitskopien an
5. Nutzen Sie sichere Passwörter

Tipps zum sicheren Umgang:

6. Seien Sie zurückhaltend mit der Weitergabe persönlicher Daten
7. Achten Sie auf Cookies und Websitebenachrichtigungen
8. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails und deren Anhängen
9. Seien Sie vorsichtig bei Downloads, insbesondere von Programmen
10. Seien Sie vorsichtig bei Fake-Anrufen und Fake-Sperrungen

 
                     
                     
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1. Nutzen Sie Anwendungen zum Virenschutz und eine Firewalls

In den aktuellen Windows-Betriebssystemen ist bereits ein Virenschutz und eine Firewall integriert, die schon in der Standardkonfiguration Angriffe aus dem Internet erschweren. Auch Ihr Router bietet grundlegende Firewallfunktionen. Um diesen Schutz zu erhöhen, empfiehlt es sich ein zusätzliches, kostenpflichtiges Virenschutzprogramm zu nutzen.

2. Schützen Sie Ihr WLAN

Wenn Sie WLAN zum Surfen im Internet nutzen, sollten Sie auf eine gute Verschlüsselung Ihres Funknetzes achten. Moderne Router nutzen standardmäßig die WPA2-Verschlüsselung und haben bereits ein individuelles WLAN-Kennwort voreingestellt. Sollte Ihr Router bereits älter sein empfiehlt sich eine Überprüfung. Sie können die WLAN-Sicherheit erhöhen, indem Sie das voreingestellte Kennwort gegen ein persönliches komplexes Kennwort mit mind. 20 Zeichen ändern. Sie können auch den Verschlüsselungsstandard WPA3 nutzen, sofern Ihr Router, sowie Ihre Endgeräte diesen unterstützen.

3. Halten Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Zusatzsoftware auf dem aktuellen Stand

Verwenden Sie bitte ausschließlich Betriebssysteme und Software, die noch vom Hersteller unterstützt und aktualisiert werden. In der Regel erhalten Sie die Aktualisierungen automatisch. Zur Sicherheit sollte Ihr System einmal im Jahr durch einen Fachmann geprüft werden. Ob das Betriebssystem Ihres Computers auf dem aktuellen Stand ist, erfahren Sie hier.

Achten Sie auch darauf, dass Ihr Webbrowser immer auf dem aktuellen Stand ist und verzichten Sie nach Möglichkeit auf Add-Ons.

Deinstallieren Sie Programme, die sie nicht mehr nutzen. Je weniger Anwendungen installiert sind, desto kleiner ist die Angriffsfläche Ihres Computers.

4. Fertigen Sie regelmäßig Sicherheitskopien an

Kommt es trotz aller Schutzmaßnahmen zu einer Infektion eines Ihrer Geräte, können wichtige Daten verloren gehen. Dies gilt ebenso bei dem Verlust eines Geräts oder einem Hardwaredefekt. Um den Schaden möglichst gering zu halten, ist es wichtig, regelmäßig Sicherungskopien Ihrer Dateien auf externen Festplatten, USB-Sticks oder Cloud-Speichern zu erstellen. Diese Datenträger sollten nur während der Sicherung mit dem PC verbunden sein.

5. Nutzen Sie sichere Passwörter

Nutzen Sie nach Möglichkeit überall unterschiedliche, sichere Passwörter und, falls verfügbar, die 2-Faktor-Authentifizierung.

Diese Kriterien gelten für ein sicheres Passwort:

- Das Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein. Je länger, desto besser.
- Für ein sicheres Passwort sollten alle verfügbaren Zeichenarten genutzt werden, also Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen.
- Besonders wichtig: Geben Sie Ihre Passwörter niemals an unbefugte Dritte weiter.

6. Seien Sie zurückhaltend mit der Weitergabe persönlicher Daten

Kriminelle im Internet steigern ihre Erfolgsraten, indem sie ihre Opfer individuell ansprechen und evtl. auch anrufen. Persönliche Daten gelten heute als Währung im Internet.

Geben Sie Ihre persönlichen Daten ausschließlich auf Internetseiten ein, die eine verschlüsselte Verbindung anbieten. Diese erkennen Sie an dem sicheren Kommunikationsprotokoll "https" in der Adresszeile Ihres Webbrowsers. Meist auch durch ein kleines geschlossenes Schlosssymbol gekennzeichnet.

7. Achten Sie auf Cookies und Websitebenachrichtigungen

Aufgrund der DSGVO ist jeder Website-Betreiber verpflichtet, über die Nutzung von Cookies zu informieren. Als Anwender müssen Sie i.d.R. der Nutzung zustimmen, damit die Website ordnungsgemäß funktioniert. Hierbei genügt es, nur die „notwendigen“ Cookies zu akzeptieren, optionale Cookies können häufig deaktiviert werden. Achtung: Auf vielen Internetseiten werden Sie durch eine weitere Einblendung dazu aufgefordert Benachrichtigungen der Website zuzulassen. Dadurch erteilen Sie dem Betreiber die Erlaubnis Push-Nachrichten an Ihr Betriebssystem zu senden. Häufig wird dies für Werbung oder sogar gefakte Virusmeldungen genutzt.

8. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails und deren Anhängen

Seien Sie vorsichtig beim Öffnen von E-Mail-Anhängen oder beim Klick auf einen Link, denn Schadprogramme werden oft über in E-Mails integrierte Bilder oder Dateianhänge verbreitet oder verbergen sich hinter Links. Häufig können Sie das Ziel des Links erkennen, wenn Sie den Mauszeiger auf den Link bewegen OHNE ihn anzuklicken. Es spielt keine Rolle, ob Sie den Absender kennen, denn die Absenderkennung lässt sich mit einfachsten Mitteln fälschen. Sollte Ihnen eine E-Mail seltsam vorkommen, fragen Sie lieber beim Absender direkt nach, ob die E-Mail tatsächlich von ihm stammt. Nutzen Sie dabei aber nicht die in der E-Mail angegebene Kontaktmöglichkeit. Sie könnte gefälscht sein.

9. Seien Sie vorsichtig bei Downloads, insbesondere von Programmen

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie etwas aus dem Internet herunterladen, insbesondere wenn es sich dabei um Programme handelt. Meiden Sie Quellen, bei denen Sie Zweifel an der Seriosität haben. Wenn Sie eine Suchmaschine nutzen, meiden Sie Suchergebnisse, welche als Werbung gekennzeichnet sind. Nutzen Sie nach Möglichkeit ausschließlich die Webseite des jeweiligen Herstellers zum Download.

Vor allem bei kostenloser Software sollten Sie bei der Installation jeden Schritt genau prüfen und nicht blind auf „weiter“ drücken. Häufig werden dort zusätzliche Programme installiert, welche Ihrem Gerät schaden können. Diese sollten Sie ablehnen.

10. Seien Sie vorsichtig bei Fake-Anrufen und Fake-Sperrungen

Häufig erhalten Anwender Telefonanrufe von vermeintlichen Microsoft-Mitarbeitern oder Sicherheitsfirmen, welche behaupten das Ihr Computer ein Sicherheitsproblem hat. Sie werden dazu genötigt diesen Anrufern Zugriff zu Ihrem System zu gewähren. Dadurch können Daten gestohlen, gesperrt oder sogar zerstört werden. In jedem Fall erhalten Sie eine hohe Rechnung, falls Sie auf die Forderungen eingehen und den vermeintlichen Service in Anspruch nehmen. Microsoft wird Sie niemals aktiv kontaktieren!

Eine weitere Betrugsmasche ist die angebliche Sperrung Ihres Computers. Hierbei werden unscheinbare Werbeanzeigen auf Websites genutzt, um eine Vollbild-Website zu laden, welche den Eindruck erwecken soll, dass Ihr Gerät gesperrt wurde. Dies wird durch blinkende Anzeigen, Alarmtöne und Aufforderungen zum Kontakt unterstützt. Gehen Sie nicht auf diese Forderungen ein! Versuchen Sie die Seite zu schliessen oder starten Sie Ihren Computer neu.

 
                     
                     
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